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Liebe Gemeinde,
Gemeinde ist auf Jesus
Christus gegründet
… bewirkt neue Gemeinschaft
… und trägt den Glauben in die Welt Philipper 2,12-13 „Also, meine Lieben“, so
beginnt Paulus den neuen Abschnitt. Wenn Christus das Fundament der Gemeinde
ist, Heilung geschieht und die Christen gemeinschaftsfähig werden,
sind sie bereit für den nächsten Schritt: „also!“
Mit zwei Sätzen spricht Paulus seine Gedanken aus. Schauen wir zuerst auf den 2. Satz, die Begründung. Gott schafft unser Wollen und Vollbringen. Er ist unser Motor und Experte, der unser unvollständiges Schaffen motiviert, ergänzt und vollendet. Stellen wir uns ein Beet vor. Um ein wunderschönes Blumenbeet anzulegen, werden verschiedene Samen ausgesät. Gott möchte das Beet anlegen zu seiner Ehre. Wer immer die üppigen Blumen sehen wird, kann so über Gott ins Staunen kommen. Doch Gott will dieses Beet nicht allein beackern, genauso wenig, wie er vorhatte, den Garten Eden im Paradies allein zu bestellen. Das waren Adams und Evas Jobs. Für unser Blumenbeet schaut er nach den Mitarbeitern aus, die schon von seiner Liebe und Fürsorge berührt wurden. Er drückt seiner Gemeinde eine Gießkanne voll Wasser in die Hand. Er gibt ihnen eine große Sehnsucht ins Herz, dass das Beet voller wunderschöner Blumen blühen möge. Mit dieser Sehnsucht im Herzen ist es selbstverständlich, dass jede und jeder gießt, Unkraut jätet, zum Blühen beiträgt. Die Gießkannen werden schnell geleert. Denn Gott ist es, der in der Gemeinde wirkt beides, das Gießen und das zum Blühen bringen zu seiner Ehre. Jeder wird sehen können, welche wunderbare Vielfalt seine Liebe widerspiegelt. Der erste Satz von Paulus Ausführungen bezieht sich darauf. Wenn Du nun eine Gießkanne voll Wasser in die Hand bekommst, lass sie nicht unbeachtet stehen. Kipp sie nicht auf der Straße aus, wo nichts blühen kann. Bunker sie nicht für schlechte Zeiten, denn Gottes Wasser fließt unbegrenzt nach. Es geht bei diesem Schaffen nicht ums Häuslebauen für das eigene Wohlbefinden, sondern um Gießen der Beete Gottes. Gottes Liebe geben wir weiter an Menschen, die sie zum Leben dringend brauchen. Sie haben Sehnsucht nach Beziehung, Wertschätzung, Orientierung und Lebenslust. Diese menschlichen Ursehnsüchte werden von Jesus beantwortet. Werden wir nun durch das Gießen selig? Sicher nicht in dem Sinne, dass wir erst durch Weitergabe des Evangeliums ganze Christen sind. Wer Ja zu Jesus sagt und ihm vertraut, ist Christ, ganz und gar und ohne alles Gießen. Aber wird er auch selig im Sinne von glücklich und erfüllt? Ich sehe ein Kind am Strand vor mir. Es lächelt selig, während es Sand schaufelt und Burgen mit Abwasserkanälen baut, die die nächsten Wellen wieder zum Einsturz bringen werden. Es lächelt selig, weil es jetzt vollkommen glücklich ist, sich am richtigen Platz weiß und voll in seiner Aufgabe aufgeht. Ich sehe vier Freunde vor mir, die ihren gelähmten Freund durch ein Dach vor die Füße von Jesus ablassen, Jesus wird diesen Freund heilen. Sie sind selig. Sie haben dazu beigetragen, dass dieser eine Freund wieder laufen kann und in einem neuen Verhältnis zu Gott Frieden findet. Wir werden selig sein, wenn wir unsere Gießkannen über Gottes Beeten leeren und erleben, wie Menschen die Liebe Gottes annehmen, ihr Leben verändern und heil werden. Doch muss das mit Furcht und Zittern geschehen? Gottes Beete sollten uns schon Ehrfurcht abverlangen. Ob die Saat aufgeht oder nicht entscheidet nicht über Blumen, sondern über Menschenleben. Furcht und Zittern soll nicht die Angst vor dem Gärtner beschreiben, sondern den Respekt vor der Aufgabe, Herzklopfen, dass Gott uns zutraut mitzuhelfen, dass einer zum Glauben kommt. Ich möchte mit Ihnen und euch hier in der Gemeinde viele Eimer Wasser auf Gottes Beete gießen, mit Vorfreude und Phantasie, Liebe zu den Menschen, die Gott uns zum Gießen schickt und Einigkeit untereinander. Ich möchte mit Ihnen und euch erleben, wie Gott uns Wollen und Vollbringen schenkt zu seiner Ehre und seinem Lob. Wir können gar nicht begeistert und schnell genug damit anfangen, als – wie Paulus es im folgenden Satz ausdrückt – „Lichter in der Welt“ zu scheinen, die Gottes Liebe zum Ausdruck bringen. Cornelia
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